Aktuelles/Startseite regelm. Termine Chronik Archiv Bildergalerie Kontakt Links
Weitere (lokale) Gruppen: stoeregoere Unheilbar
lesBiSchwules Kneipentreiben
Sabotage
linksradikale Zeitung
Antifaschistische Gruppe
[fion] HD
Antifaschistische
Initiative HD
Antifaschistisches
Aktionsbündnis Rhein-Neckar
B.A.R.T Antifa Bruchsal

Auszug aus der Studie HD2000

Im Juli 2000 wurde von Studierenden des Instituts für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg (...) eine Umfrage der Heidelberger Bevölkerung konzipiert [und] mit Unterstützung der Stadt Heidelberg und der Forschungsgruppe Wahlen e.V., Mannheim durchgeführt (Studie, S. 3).

Die gesamte Studie kann als PDF-Datei (1.4 MB) von dieser Seite bezogen werden.

Im folgenden dokumentieren wir das Kapitel, in dem auf das Autonome Zentrum eingegangen wird (S.17f) und das Ergebnis zur Frage nach dem derzeit wichtigsten Problem (S. 47) in HD (Hervorhebungen von uns).

3.3 Ein spezielles Problem: Das Autonome Zentrum (AZ)

Aus aktuellem Anlass und studentischem Interesse heraus entschlossen wir uns, die Bürger zur Situation des Autonomen Zentrums zu befragen, das in der offenen Frage nach den wichtigsten Problemen in Heidelberg mit 1 % der Nennungen nur Platz 14 einnimmt. Zunächst wollten wir von den Bürgern wissen, ob sie schon einmal vom Autonomen Zentrum gehört haben. Diejenigen, die angaben, schon einmal vom AZ gehört zu haben, fragten wir dann detaillierter: da das AZ Anfang 1999 abgerissen wurde, wollten wir wissen, ob in Heidelberg wieder ein Autonomes Zentrum eingerichtet werden sollte.

76 % aller Befragten gaben an, sie hätten schon einmal etwas vom Autonomen Zentrum gehört. Betrachtet man diese Gruppe etwas genauer, stellt man fest, dass vor allem diejenigen, die sich regelmäßig über die Kommunalpolitik informieren (88 %) angaben, vom AZ gehört zu haben. Unter Befragten, die sich unregelmäßig über Kommunalpolitik informieren sinkt der Anteil auf gut drei Viertel (78 %) und bei Heidelbergern, die sich überhaupt nicht über Kommunalpolitik informieren auf nur noch gut die Hälfte (54 %). Ein ähnlicher Zusammenhang besteht mit der individuellen Bedeutung der politischen Beteiligung in Heidelberg: 85 % der Befragten, denen die politische Beteiligung sehr wichtig ist, gaben an, schon einmal vom AZ gehört zu haben. In der Gruppe derer, denen die politische Beteiligung überhaupt nicht wichtig ist, sinkt der Bekanntheitsgrad des Autonomen Zentrums auf 56 %.

Befragt man die Gruppe, die das AZ kennt, ob es wieder eingerichtet werden soll, sind zwei Drittel (66 %) dafür. Mit Ausnahme der über 70-Jährigen sind die Befragten aller Altersgruppen für die Wiedereinrichtung des AZ. Die Zustimmung ist bei den 24- bis 35- Jährigen (80 %) am größten. Mit zunehmendem Alter nimmt das Interesse an einem Wiederaufbau des AZ zwar stetig ab, ist aber auch bei den 60- bis 69-Jährigen mit 54 % noch unerwartet hoch.

Benedikt Huth und Patrick Pajatsch


Was ist Ihrer Meinung nach zur Zeit das wichtigste Problem hier in Heidelberg? (nicht vorgelesen)
Arbeitslosigkeit/Arbeitsplätze 1,1 %
Mieten/Wohnungsmarkt 4,1 %
Löhne/Arbeitszeitregelung 0,1 %
Renten/Alte/Alterssicherung 0,1 %
Gesundheitswesen/ Pflegeversicherung 0,1 %
Kindergartenplätze/-tagesstätten 1,6 %
(Aus-)Bildung/Schule/Uni 0,9 %
Familie/Jugend 1,7 %
Öffentlicher Personennahverkehr 11,5 %
Fahrradwege 3,1 %
Parkplatzprobleme 6,0 %
Verkehr allgemein 45,2 %
Ausländer 1,1 %
Ruhe/Ordnung/Kriminalität 1,8 %
Kampfhunde 0,1 %
Drogen 0,1 %
Obdachlose/Obdachlosigkeit 0,6 %
Müll 1,0 %
Umweltschutz allgemein 1,0 %
Verschuldung/Finanzlage von HD 0,3 %
Wirtschaftsaufschwung/-lage 0,2 %
Parteien/Politikverdruß/Gemeinderat 1,1 %
Ladenschluß/Öffnungszeiten 0,5 %
Tourismus 1,2 %
sonstige soziale Probleme 1,7 %
sonstiges Problem 1,1 %
Beate Weber/OB 0,8 %
spezifische Umweltprobleme 1,3 %
Ampeln 0,5 %
Bismarckplatz 0,1 %
spezifische Verkehrsprobleme 1,7 %
Verschmutzung der Stadt 0,2 %
Baustellen/Bauprobleme 0,6 %
Autonomes Zentrum 1,3 %
Grünanlagen/Parks 0,3 %
Infrastruktur/Straßenbau 0,5 %
Sportstätten/Schwimmbäder 0,3 %
Benzinpreise 0,3 %
Radfahrer 1,2 %
Nachtleben/Sperrstunde 0,8 %
Lebensqualität 0,1 %
Kinderspielplätze 0,3 %
Hundekot 0,1 %
Innenstadt/Stadtentwicklung 1,2 %
spezifische Stadtteilprobleme 0,2 %
Kultur/kulturelles Angebot 0,3 %
mangelnde Einkaufsmöglichkeiten 0,7 %
von denjenigen die ein Problem nannten (964)


Zum Seitenanfang.